Ist CBD entzündungshemmend?
Nachdem wir uns bereits damit beschäftigt haben, wie CBD potenziell gegen Schmerzen und Schlafstörungen helfen könnte, geht es heute um eine weitere nachgesagte Eigenschaft von Cannabidiol – heute geht es um die Frage, ob CBD entzündungshemmend wirkt.
Die potenziellen Wirkungen von CBD basieren auf der Annahme, dass CBD an die Rezeptoren des körpereigenen Endocannabinoidsystems (ECS) andocken und dadurch bestimmte Prozesse fördert oder auch hemmt. Falls ihr euch jetzt fragt, was das für ein System sein soll, legen wir euch nahe zuerst unseren Blog-Beitrag Das Endocannabinoidsystem lesen. Kann CBD, indem es an die Rezeptoren unseres ECS andockt, also wirklich Entzündungen im Körper hemmen?
Dazu sollten wir erstmal erklären, was Entzündungen überhaupt sind und wie sie entstehen. Es gibt viele verschiedenen Ursachen von Entzündungen. Allgemein bekannt sind Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder auch Pilze – aber auch Schürfwunden oder Fremdkörper können eine Entzündung auslösen. Zuletzt können auch starke Chemikalien oder Strahlung dazu führen, dass sich im Körper eine Entzündung ausbreitet. Oft erkennt ihr eine Entzündung auch daran, dass ihr Name hinten mit -itis (Bronchitis, Dermatitis, Zystitis) endet.
Es gibt verschiedene Symptome, die darauf hinweisen, dass du unter einer Entzündung leidest. Dazu gehören Wärme, Hautrötung, Schwellung, Schmerz und andere Funktionsstörungen wie beispielsweise Bewegungseinschränkungen oder auch Erkältungen, die das Atmen erschweren. Manchmal treten jedoch nur sehr wenige oder sogar gar keine Symptome auf, obwohl im Körper eine Entzündung vorliegt. Dies ist ein sogenannter „stummer“ Verlauf. Bei einer sehr starken Entzündung können bekannte Symptome auftreten wie ein allgemeines Krankheitsempfinden, Kraftlosigkeit und Fieber. Diese Symptome weisen darauf hin, dass die Immunabwehr des Körpers sehr aktiv ist. Auch im Blut können dann Veränderungen auftreten, wie beispielsweise eine Vermehrung von Abwehrzellen.
Auch hier lassen sich akute von chronischen Entzündungen unterscheiden. Kurzfristige Entzündungen dauern meist weniger als sechs Monate und können beispielsweise aus einem verstauchten Knöchel resultieren. Schmerzen, Rötungen und Schwellungen haben dann den Zweck, die Verletzung vor Belastung zu schützen, sodass sie heilen kann. Entzündungen, die länger als sechs Monate bestehen, sind chronische Entzündungen. Wenn Viren oder Bakterien in unseren Körper gelangen und unser Immunsystem überreagiert und gesundes Gewebe angreift, spricht man von sogenannten chronischen Entzündungen. So entstehen auch Autoimmunkrankheiten wie beispielsweise Morbus Crohn oder auch Multiple Sklerose.
Neben Arzneimitteln und Medikamenten vom Arzt können ergänzend auch homöopathische Arzneimittel, Ernährungsumstellungen und Nahrungsergänzungsmittel gegen Entzündungen helfen. Als entzündungshemmende Pflanzen gelten beispielsweise Ingwer, Kurkuma oder Aloe vera. Aber wie genau soll CBD Entzündungen im Körper hemmen? Es wird angenommen, dass CBD die Signalfunktion von Adenosin verstärkt, was dafür sorgen könnte, dass bestimmte Neurotransmitter gehemmt werden, die aktivierende Eigenschaften vorweisen. Zudem wird vermutet, dass Cannabidiol an den GPR55-Rezeptor andockt und dadurch Entzündungen hemmt. Die entzündungshemmende Wirkung von CBD ist zwar noch nicht ausreichend durch Studien belegt, es wird jedoch in der Zukunft wahrscheinlich mehr Studien geben, die diesen Effekt untersuchen werden.
Wie immer möchten wir dich ermutigen, deine eigenen Erfahrungen mit CBD zu machen und weisen auch in diesem Zusammenhang noch mal darauf hin, dass wir kein Heilversprechen machen wollen und dürfen. CBD ist kein als Arzneimittel zugelassener Pflanzenstoff und wenn ihr gesundheitliche Bedenken oder Fragen habt, fragt am besten einen Arzt oder Apotheker.
Quellen:
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https://www.gesundheitsinformation.de/was-ist-eine-entzuendung.html
https://www.gesundheitszentrale.eu/cbd-entzuendungshemmend